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Veranstaltungshinweis: SKOS-Richtlinien unter Druck: Wieviel braucht ein Mensch zum Leben?

Die Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) wurden erstmals 1963 als Empfehlungen zur Angleichung und Standardisierung der kantonalen Fürsorgeregelungen publiziert. Seither haben sie sich zu einem ausführlichen und systematischen Regelwerk entwickelt. Aktuell kommt dieses Regelwerk zunehmend unter Druck: Nachdem die SKOS selbst 2016 die Höhe der Sozialhilfe reduziert hat, ist nun in den Kantonen ein regelrechter «race to the bottom» entbrannt: So erhalten z.B. Sozialhilfebeziehende im Kanton Luzern, die vor dem Sozialhilfebezug nicht mindestens 1.5 Jahre gearbeitet haben, lediglich 85% des in den Richtlinien der SKOS vorgesehenen Grundbedarfs. In Bern stehen generelle Leistungskürzungen zwischen 8% und 30% kurz vor der Umsetzung. Leistungskürzungen werden auch in den Kantonen Aargau und Baselland gefordert.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zur Senkung der Sozialhilfe in einzelnen Kantonen zeigt Markus Kaufmann, Geschäftsführer der SKOS, die Bedeutung der SKOS-Richtlinien auf und skizziert die geplanten Revisionsschritte in den nächsten Jahren. Nach seinem Beitrag wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben. Die Veranstaltung wird von Regula Rother, ehemalige Leiterin der Zürcher Stadtmission, moderiert.

Mittwoch, 18. April 2018, 20:00 Uhr
Gemeinschaftszentrum der ABZ
Seebahnstrasse 201, 8004 Zürich
Eingang via Kanzleistrasse
Eintritt frei - Kollekte

UFS-Veranstaltung «Wieviel braucht ein Mensch zum Leben?» Präsentation von Markus Kaufmann, Geschäftsleiter SKOS

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